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Die ersten Tage des Hundes im neuen Zuhause

Die ersten Tage eines Hundes im neuen Zuhause – eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ein Welpe ist ein bezaubernder Ball voller Energie und Liebe, der mit großer Kraft in unser Zuhause und in unsere Herzen eindringt. Allerdings ist der neue Besitzer möglicherweise nicht darauf vorbereitet, dass der Welpe in den ersten Tagen in seine Schuhe pinkelt oder in die TV-Fernbedienung beißt. Muss es so sein? Wie sind die Anfänge eines Hundes im neuen Zuhause? Was sollte eine Pflegekraft wissen und tun?

Vorbeugung – Wie sorgen Sie für die Gesundheit Ihres Welpen?

Die grundlegende Form des Schutzes der Gesundheit eines Hundes ist der Einsatz von Impfungen.

Bei Hunden werden sie in obligatorische und optionale unterteilt. Der Halter ist gesetzlich dazu verpflichtet, das Haustier gegen Tollwut zu impfen. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass sie innerhalb von 30 Tagen nach dem dritten Lebensmonat erfolgen muss. Nach polnischem Recht sollte die Impfung innerhalb von 12 Monaten erfolgen.

Im Hinblick auf den Schutz der Gesundheit eines jungen Hundes sind auch optionale Impfungen sehr wichtig. Sie bieten Schutz bzw. einen milderen Krankheitsverlauf wie:

               

  • Nasal
  • Pariovirus
  • Virushepatitis
  • Para-Influenza

Sie können einen Welpen frühestens im Alter von 5 bis 6 Wochen impfen. Anschließend kommt der „Welpen“-Impfstoff zum Einsatz, der für Welpen mit hohen mütterlichen Antikörperwerten gedacht ist. Nachfolgende Impfungen erfolgen zwei- bis dreimal im Abstand von 3-4 Wochen. Es wird daher empfohlen, Ihren Hund im Alter von etwa 9, 12 und manchmal 16 Wochen zu impfen. Bei jeder Impfung entscheidet ein Tierarzt, der vor der Verabreichung des Präparats ein Gespräch mit dem Besitzer führt und eine klinische Untersuchung durchführt. Zur Impfung kommen nur gesunde und entwurmte Hunde in Frage. Sie sollten Ihren Hund nicht unmittelbar nach der Ankunft in einem neuen Zuhause impfen, da der Stress, dem er ausgesetzt ist, immunitätsmindernde Eigenschaften hat und zu Störungen in der Entwicklung der Immunität nach der Impfung führen kann.

Die erste Entwurmung kann bei Hunden im Alter von 2-3 Wochen durchgeführt werden. Dann sollten sie nach einem Schema wiederholt werden, bei dem alle 14 Tage Fenbendazol, Pyrantel oder eine andere für junge Hunde geeignete Substanz verabreicht wird, bis der Welpe zwei Wochen nach dem Absetzen ist. Die nächste Entwurmung wird alle 4 Wochen empfohlen, bis das Kind 6 Monate alt ist.

Im Sinne der Vorbeugung ist es auch wichtig, Ihren Hund vor Flöhen und Zecken zu schützen. Präparate sind in Form von Tropfen auf den Hals, Halsbändern und Tabletten erhältlich. Die Auswahl des passenden Präparates lässt man am besten von einem Tierarzt durchführen, der den Halter über die Wirkungsdauer des Präparates informiert und alle Daten in das Gesundheitsbuch des Hundes einträgt.

Geimpfte Welpen haben noch keine vollständige Immunität, daher wird empfohlen, den jungen Hund in Quarantäne zu begeben. In dieser Zeit sollte er keinen Kontakt zu anderen fremden Hunden und deren Exkrementen haben, die oft auf Rasenflächen zu finden sind. Der Wunsch, einen Hund mit Artgenossen zu sozialisieren, ist selbstverständlich, allerdings ist in diesem Fall nur der Kontakt zu gesunden, regelmäßig geimpften Tieren erlaubt. Der den Welpen während der Immunitätsphase zur Verfügung stehende Bereich sollte streng kontrolliert werden.

Ohren- und Krallenpflege

Alle Pflegetätigkeiten sollten dem Welpen von Anfang an beigebracht werden. Positive Assoziationen mit Ohren putzen, Krallen schneiden oder Zähneputzen sorgen für Snacks, die ruhiges Verhalten belohnen. Das Lernen sollte in kleinen Schritten erfolgen und jede Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn der Hund Anzeichen von Unwohlsein zeigt.

Das Zähneputzen ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Gesundheitsfürsorge für Ihr Haustier. Zu diesem Zweck sollten nur für Hunde bestimmte Pasten verwendet werden, die für sie sicher und schmackhaft sind. In manchen Fällen ist es notwendig, mehrere Präparate auszuprobieren, um einen Geschmack zu finden, den der Hund verträgt. Das Zähneputzen Ihres Hundes reduziert die Bildung von Plaque und verringert somit das Risiko der Zahnsteinbildung und der Entwicklung von Zahnfleischerkrankungen. Die Pflege Ihrer Mundhygiene sollte Teil Ihrer täglichen Routine oder mindestens zweimal pro Woche sein. Bei Hunden, die aggressiv oder sehr bürstenresistent sind, können dem Wasser zugesetzte Pulver oder Flüssigkeiten als eine Art passive Vorbeugung gegen Zahnerkrankungen eingesetzt werden. Sie ersetzen jedoch nicht das Zähneputzen, sondern verlangsamen lediglich die Zahnsteinbildung und verbessern den Geruch im Hundemaul.

Die Krallen von Hunden sollten gekürzt werden, wenn der Hund sie nicht von Natur aus trägt. Da Welpen in den ersten Wochen die meiste Zeit zu Hause verbringen, lohnt es sich, auf ihre Krallen zu achten. Als Faustregel gilt, dass die Krallen leicht über den Boden ragen sollten. Wenn Sie die Krallen eines Hundes kürzen, sollten Sie diese nicht zu stark kürzen, da dies die Blutgefäße und Nerven in den Krallen schädigen kann, was zu Schmerzen und Blutungen führen kann.

Sowohl langhaarige als auch kurzhaarige Hunde müssen regelmäßig gebürstet werden. Zu diesem Zweck müssen Sie die notwendigen Bürsten und Kämme kaufen. Die richtige Pflege des Fells sorgt für ein schönes und gesundes Aussehen.

Ohren sind ein empfindlicher Bereich und viele Hunde mögen es nicht, wenn dieser Bereich berührt wird. Vor allem im Veterinäramt! Daher ist die Gewöhnung Ihres Welpen ein wichtiger Faktor, der ihm die spätere Pflege des Gehörgangs erleichtert. Eine Ohrenreinigung ist nicht routinemäßig erforderlich, der Zustand des Gehörgangs sollte jedoch alle paar Tage überprüft werden. Bei sichtbarer Verschmutzung können spezielle Ohrenreinigungsmittel verwendet werden. Wenn Sie außerdem Rötungen und Schwellungen bemerken, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Bei Möpsen, Französischen Bulldoggen und anderen Rassen mit mehr Hautfalten ist die richtige Pflege der Gesichtsfalten erforderlich. Zu diesem Zweck können Sie beispielsweise mit Chlorhexidin getränkte Tücher verwenden, die desinfizierende Eigenschaften haben.

Welpenernährung oder was soll man einem Welpen füttern?

Gleich zu Beginn lohnt es sich, Ihrem kleinen Hund das Futter zu geben, das er im Zwinger erhalten hat.

Plötzliche Ernährungsumstellungen werden wegen der Gefahr von Magen-Darm-Beschwerden nicht empfohlen. Wenn Sie das Futter im Laufe der Zeit auf ein anderes umstellen möchten, sollten Sie Ihrem Hund die Möglichkeit geben, sich an das neue Produkt zu gewöhnen, indem Sie beide Futtermittel in unterschiedlichen Mengenverhältnissen für mindestens 7 Tage mischen. Der Anteil neuer Lebensmittel wird dann sukzessive erhöht.

Achten Sie bei der Auswahl der Lebensmittel auf deren Zusammensetzung. Hochwertige Lebensmittel sollten keine künstlichen Konservierungs- und Farbstoffe enthalten. Der Hauptbestandteil sollte Fleisch sein. Es lohnt sich, auf den Gehalt an Gemüse und Kräutern sowie auf die Art des Füllstoffs zu achten. Premium-Lebensmittel enthalten häufig den Zusatz von Glucosamin und Chondroitinsulfat, also Stoffen, die den Gelenkknorpel unterstützen. Sie sind besonders wichtig bei schnell wachsenden Rassen. Es lohnt sich, den Inhalt mit einem Tierarzt zu besprechen und gegebenenfalls eine zusätzliche Ergänzung vorzunehmen.

Die Pflegekraft kann sich auch für eine Heimdiät oder BARF entscheiden. Im ersten Fall muss man sich darüber im Klaren sein, dass eine Heimdiät nicht bedeutet, dem Hund Reste menschlicher Mahlzeiten zuzuführen. Mit der Wahl dieses Modells der Hundeernährung übernimmt der Hundebesitzer die Verantwortung für die Zubereitung ausgewogener Mahlzeiten für den Hund, die Fleisch, Gemüse und einige Füllstoffe oder Milchprodukte enthalten. BARF ist eine Hundeernährung, die der natürlichen Ernährung von Wölfen ähnelt. Dieses Modell basiert auf 80 % tierischen Produkten (davon 60 % Fleisch, 20 % Knochen und 20 % Innereien) und 20 % pflanzlichen Produkten (20 % Obst, 80 % Gemüse).

Wenn bei einem Welpen Durchfall auftritt, sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden. Leider ist es nicht immer die Folge des Verzehrs eines neuen Produkts und kann ein Symptom des Pariovirus sein, das für Welpen lebensbedrohlich ist. Dehydrierung kommt bei jungen Hunden sehr häufig vor, weshalb die Reaktionsgeschwindigkeit des Besitzers so wichtig ist.

Wie oft sollten Sie Ihren Welpen füttern?

Man geht davon aus, dass ein Hund in den ersten sechs Lebensmonaten 3-4 Mahlzeiten am Tag erhalten sollte. Einige Quellen geben genauer an, dass Hunde im Alter von 6 bis 8 Wochen 5 bis 6 Portionen Futter pro Tag und Hunde im Alter von 3 Monaten 4 Portionen essen sollten und im nächsten Monat die Anzahl der Portionen auf 3 reduziert werden sollte In der 12. Woche sollte der Welpe beginnen, seinen runden Bauch zu verlieren und erwachsenere Formen anzunehmen.

Der Erziehungsberechtigte muss sich keine Sorgen machen, wenn der Welpe eine der Mahlzeiten nicht fressen möchte oder die Hälfte der Portion frisst. Der Nährstoffbedarf ist für einen Welpen eine individuelle Angelegenheit. In einer solchen Situation können Sie die Portionen reduzieren und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse Ihres Haustieres regulieren.

Besorgniserregend ist jedoch eine anhaltende Appetitlosigkeit oder ein Gewichtsverlust trotz Verzehr ganzer Portionen. Bei solchen Problemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Spaß, Lernen und Geselligkeit

Ein Welpe ist scheinbar ein Energievulkan. Allerdings braucht er neben Spielen und Training auch viel Schlaf und Ruhe. Die ersten Trainingseinheiten sollten nicht länger als 5-10 Minuten dauern und mit dem Erfolg des Welpen enden. Hunde können wie Kinder leicht entmutigt werden, daher sollten kleine Schritte zur Erledigung einer bestimmten Aktivität geschätzt werden. Positives Training basiert auf der Belohnung des Hundes! Hierzu dienen Snacks, Spielzeug und Belohnungen in Form von Lob und Aufmerksamkeit des Besitzers.

Während Sie auf das Erscheinen Ihres Haustieres warten, sollten Sie sich mit Spielzeug eindecken. Sie sollten eine angemessene Größe und Härte haben. Hunde haben ein natürliches Kaubedürfnis und häufig werden Hirschgeweih-Kauartikel empfohlen. Für die jüngsten Hunde sind sie jedoch aufgrund ihrer übermäßigen Härte und der Gefahr des Bruchs der Milchzähne nicht geeignet. Sie sollten Ihrem Hund auch nicht alle Accessoires auf einmal geben. Es lohnt sich, sie im Schrank zu verstecken und die Sets alle paar Tage auszutauschen, damit sie immer noch neu und interessant wirken.

Dem jungen Hund muss beigebracht werden, alleine zu Hause zu bleiben. Viele Hundehalter nehmen sich ein paar Tage frei, wenn der Hund nach Hause kommt. Das ist eine gute Idee, doch in diesen wenigen Tagen sollte man den Welpen langsam an das Alleinsein gewöhnen. Zu Beginn lohnt es sich, ihn für ein paar Sekunden im Zimmer zu lassen und seine Ruhe zu belohnen, mit der Zeit kann man für ein paar Minuten rausgehen, zum Beispiel um den Müll rauszubringen. Wenn Sie befürchten, dass Ihr Hund in einsamen Stunden zu Hause Haushaltsgegenstände zerstört, sollten Sie ihm vor Ihrer Abreise einen Spaziergang oder ein Spielzeug gönnen. Sie können Ihrem Welpen Kong-Spielzeuge überlassen, die ihn mindestens ein Dutzend Minuten lang beschäftigen.

Es kann manchmal eine Herausforderung sein, einem kleinen Hund beizubringen, seine physiologischen Bedürfnisse im Freien zu erfüllen. Wenn sich Ihr Haustier in Quarantäne befindet und das Haus nicht verlässt, ist es eine gute Idee, eine Matte vorzubereiten, auf der es seine Notdurft verrichten kann, und diese in der Nähe der Ausgangstür zu platzieren. Wenn Ihr Welpe seine Notdurft an einem anderen Ort erledigt, bringen Sie ihn auf die Matte, sobald Sie das Problem bemerken. Wenn Sie ihm beibringen möchten, seine Geschäfte draußen zu erledigen, gehen Sie nach jedem Nickerchen, jeder Mahlzeit und jedem Spiel mit ihm nach draußen. Sie sollten Ihren Welpen niemals dafür bestrafen oder schlagen, dass er an einer ungeeigneten Stelle seine Notdurft verrichtet. Ein solches Verhalten wirkt sich negativ auf die Beziehung zu einer Person aus!

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